Alle Informationen auf dieser Seite wurden durch Claus M. Büttner und den Erbrechts-Experten der ERBMANUFAKTUR vor der Veröffentlichung geprüft.
Sie möchten eine geerbte Immobilie verkaufen. Es versteht sich, dass Sie natürlich einen möglichst hohen Kaufpreis erzielen wollen. Dann muss es Ihnen gelingen, einen Kaufinteressenten so sehr für das Objekt zu begeistern, dass er/sie bereit ist, in etwa den Kaufpreis zu bezahlen, den Sie sich vorstellen. Sie werden die Immobilie also aufwerten und für einen Verkauf aufbereiten müssen. Sprechen wir darüber, was dabei wichtig ist.
Inhaltsverzeichnis
Ihre persönliche Einstellung ist wichtig
Von nichts kommt nichts. Ihr Engagement zahlt sich immer aus. Hilfreich ist, wenn Sie das Objekt selbst mit den Augen eines Kaufinteressenten betrachten. Sie erkennen dann schnell, mit welchen Maßnahmen Sie die Immobilie aufwerten und für einen Interessenten attraktiv herrichten können.
Gegebenenfalls begehen Sie das Objekt zunächst mit einer befreundeten Person, die das Objekt mit den Augen eines potentiellen Kaufinteressenten betrachtet. Sie erhalten dann Hinweise und Anreize, die Ihnen aufgrund Ihrer vielleicht zu sehr mit dem Objekt behafteten Einstellung verschlossen bleiben. Insoweit liegt es nahe, dass Sie frühzeitig einen kompetenten Immobilienmakler einbeziehen.
Alles, was Sie veranlassen, muss natürlich im Verhältnis von Aufwand und Ertrag stehen. Aber bereits kleine Maßnahmen zahlen sich erfahrungsgemäß gewinnbringend aus. Jeder Ansatz zählt. Ihr Makler kann Sie aufgrund seiner vielfältigen Erfahrungen bei Besichtigungsterminen und in Verkaufsverhandlungen mit Interessenten beraten.
Was steigert den Wert eines Hauses?
Gestalten Sie den Außenbereich
Der Zugang zum Haus ist der erste Eindruck, mit dem Sie einen Kaufinteressenten beeinflussen können. Entfernen Sie vor dem Haus und um das Haus alles, was optisch stört. Bauschutt, Gartenabfälle oder herumstehender Hausrat schrecken ab. Der Interessent muss das Gefühl haben, dass er/sie willkommen ist. Sie müssen das Interesse wecken, gerade dieses Grundstück zu betreten und das Haus besichtigen zu wollen.
Bearbeiten Sie die Garagenzufahrt, den Zugang zur Haustür und die Gartenwege. Betonplatten reinigen und befreien Sie von Schmutz, Unkraut und Moos am besten mit einem Hochdruckreiniger. Mit einem Hochdruckreiniger lässt sich oft auch eine verstaubte und verdreckte Fassade leicht wieder verschönern.
Mähen Sie den Rasen. Stutzen Sie die Hecken und Sträucher. Streichen Sie den Gartenzaun oder das Gartenhaus neu an. Pflanzen Sie Blumen. Kommt das Objekt auch für Familien mit Kindern in Betracht, begeistern sich Kinder, wenn sie gleich eine Schaukel, ein Klettergerüst oder eine Rutschbahn vorfinden. Begeisterte Kinder übertragen ihre Vorfreude schnell auf die Eltern. Suchen Sie bei ebay nach geeigneten Angeboten.
Es wirkt nicht sehr einladend, wenn die Außenbeleuchtung defekt ist oder der Briefkasten von der Wand hängt oder die Hausnummer fehlt. Auch die Haustür kann wichtig sein. Sie sollte sich problemlos öffnen und schließen lassen. Bestenfalls fördert ein neuer Anstrich oder eine ordentliche Reinigung die Optik.
Entrümpeln Sie das Haus oder die Wohnung
Was für den Außenbereich gilt, gilt auch für den Innenbereich. Der Interessent sollte nicht den Eindruck haben, dass er einen Flohmarkt betritt. Da Sie das Haus geerbt haben und verkaufen möchten, werden Sie das Haus leer räumen und den Hausrat ohnehin entsorgen müssen. Bevor Sie Kaufinteressenten in das Haus lassen, sollten Sie also das Haus und die Wohnung entrümpeln. Dies gilt umso mehr, als das Mobiliar nicht mehr dem Geschmack der Zeit entspricht.

Ein Interessent sollte bestenfalls das Gefühl haben, dass er/sie im Prinzip sofort einziehen könnte. Lassen Sie den aus dem Haus entsorgten Hausrat frühzeitig von der Sperrmüllabfuhr abholen. Noch verwendbare Haushaltsgegenstände können Sie auch der Arbeiterwohlfahrt und der Caritas übergeben und meist sogar abholen lassen.
Schaffen Sie eine Wohlfühlatmosphäre
Profis nutzen HomeStaging. Dabei geht es darum, das Haus und die Wohnung so mit zeitgemäßem Mobiliar auszustatten, dass ein Kaufinteressent sich wie zu Hause fühlt und eine Vorstellung davon hat, wie es sich in der Wohnung leben lässt. Dafür genügen oft schon wenige Möbel und Einrichtungsgegenstände.

Achten Sie auf eine ausreichende Innenbeleuchtung. Der Kaufinteressent möchte die Örtlichkeiten sehen. Dafür müssen die Zimmer ausreichend beleuchtet sein, vor allem, wenn die Besichtigung auch abends stattfinden soll. Verwenden Sie Glühbirnen, die ein warmes Licht erzeugen. Kaltes Licht schafft eher eine Krankenhausatmosphäre. Da altmodische Lampen den Gesamteindruck des Objekts beeinträchtigen, sollten Sie diese entsorgen und nach Möglichkeit durch, wenn auch nur einfache Beleuchtungskörper ersetzen.
Lüften Sie die Räume. Muffiger Geruch schreckt ab. Lassen Sie keine verschlissenen Gardinen und Vorhänge vor den Fenstern hängen. Soweit Sie Leuchten demontieren, dürfen keine elektrischen Leitungen aus der Wand tragen.
Renovieren Sie im Rahmen dessen, was vertretbar ist
Auch wenn der Erwerber das Haus nach eigenen Vorstellungen renoviert, ist es nicht verkaufsfördernd, wenn im Wohnzimmer die Tapeten von der Wand hängen. Überlegen Sie, ob es wirtschaftlich und organisatorisch vertretbar ist, die Tapeten zumindest so weit auszubessern, dass zumindest der negative Eindruck beseitigt wird.
Achten Sie auf den Fußboden. Es empfiehlt sich, alle Böden zumindest gründlich zu reinigen. Schadstellen lassen sich oft mit wenig Aufwand ausbessern. Gleiches gilt für Fliesen und Armaturen. Offene Dübellöcher empfinden Interessenten oft als Gräuel. Spachteln Sie diese ordentlich zu. Bedenken Sie dabei, dass ein Interessent vielleicht handwerklich völlig unbegabt ist und sich durch derartige „Baustellen“ abgeschreckt fühlt.
Ist die Einbauküche in die Jahre gekommen, können Sie mit einer neuen Arbeitsplatte oder neuen Griffe oder neuen Fronten bereits eine erhebliche Aufwertung erreichen. Ist dies nicht möglich, kann es besser sein, Küche zu demontieren.

Vergessen Sie nicht die Kellerräume
Richten Sie die Kellerräume soweit als möglich für eine Besichtigung her. Vor allem sollten Sie im Keller abgestellten Hausrat beseitigen. Achten Sie auf eine ausreichende Belüftung. Beseitigen Sie unangenehme Gerüche. Soweit sich an Wänden Feuchtigkeitsstellen finden, ist es hilfreich, diese zu beseitigen. Beseitigen Sie Mäusekot und Spinnweben.
Wie viel ist Ihre Immobilie wert?
Der Wert einer Immobilie bemisst sich nach ihrer Lage, dem baulichen Zustand und den vor Ort üblichen Grundstückspreisen. Trotzdem ist Ihre Immobilie genau genommen nur so viel wert, wie ein Interessent bereit ist, dafür zu bezahlen. Insoweit haben Sie es zum Teil selbst in der Hand, Ihre Immobilie so aufzuwerten, dass Sie einen Kaufinteressenten für einen Kauf begeistern können.
Wenn Sie aktuell eine Immobilie verkaufen wollen oder müssen, ist es vorab wichtig den richtigen und realistischen Verkaufspreis zu ermitteln. Denn: Setzen Sie diesen zu hoch an, wird die Immobilie zum Ladenhüter - verkaufen Sie zu günstig, verlieren Sie Geld.
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Fazit
Jeder Euro, den Sie in die Aufbereitung Ihrer geerbten Immobilie investieren, kann sich in barer Münze beim Kaufpreis niederschlagen. Auch wenn damit ein gewisser Aufwand einhergeht, sollten Sie das Objekt nicht unter Wert verschleudern. Möchten Sie die Aufgabe nicht allein bewältigen, steht Ihnen die ERBMANUFAKTUR gerne zu Seite. Wir sind vornehmlich auf Nachlass-Immobilien spezialisiert und verfügen über eine hohe Expertise, viel Erfahrung und zahlreiche Referenzen.